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Freitag, 29.03.2024 (13.KW)
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100 Jahre Karl-May-Verlag

Vormerken sollte man sich den 1. Dezember. Um 10 Uhr wird in der Begegnungsstätte die SonderausstellungHohenstein-Ernstthal - Nach dem Karl-May-Jahr 2012, anlässlich des 170. Geburtstages und des 100. Todestages des in Ernstthal geborenen Abenteuer-Schriftstellers, spielt Karl May auch 2013 wieder eine Hauptrolle. Wäre der Ernstthaler nicht Schriftsteller geworden, dann gäbe es nicht den Karl-May-Verlag. Der wurde vor 100 Jahren von seiner hinterbliebenen Frau Klara, dem bisherigen Hauptverleger Friedrich Ernst Fehsenfeld sowie vom Juristen Euchar Albrecht Schmid in Radebeul gegründet. Das Jubiläum war Anlass, am 24. September in der Hohenstein-Ernstthaler Karl-May-Begegnungsstätte auf die Geschichte des Verlags zurückzublicken. Am besten konnte das natürlich Bernhard Schmid, der in 3. Generation Karl-May-Verleger ist. Von ihm erfuhren die Vortragsbesucher viele Hintergründe und auch, welche Berg- und Talfahrten es in 100 Jahren gab. Die Gesamtauflage von Karl Mays Gesammelten Werken stieg in dem Verlag, der seit 1959 seinen Sitz in Bamberg hat, in 100 Jahren auf 80 Millionen an. Eine Prognose, wo die  Entwicklung hingeht, ist nur schwer zu stellen. Der Verlag hat frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt und produziert nicht mehr nur das klassische Buch aus Papier. Neben den gesammelten Werken von Karl May veröffentlicht der Verlag auch die Werke von Autoren, die sich Karl May widmen. Mit dem Schriftsteller beschäftigt hat sich der 1976 verstorbene Hans Zesewitz. Der Lehrer und spätere Stadtarchivar von Hohenstein-Ernstthal gilt als Begründer der Karl-May-Forschung. Mit der Verleger-Familie Schmid war er freundschaftlich verbunden, wie zahlreiche Briefe belegen. Einen übereignete Bernhard Schmid am 24. September dem Hohenstein-Ernstthaler Karl-May-Haus. Im Archiv des Karl-May-Hauses gibt es bereits zahlreiche Dokumente von Hans Zesewitz. Über den Brief freut sich Andre Neubert, der Leiter das Karl-May-Hauses, ganz besonders. Bis Jahresende gibt es noch vieles mehr in Hohenstein-Ernstthal in Sachen Karl May. Vormerken sollte man sich den 1. Dezember. Um 10 Uhr wird in der Begegnungsstätte die Sonderausstellung "Abenteuer Mosaik - die Digedags in Karl Mays Traumwelten" eröffnet.