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Freitag, 29.03.2024 (13.KW)
KabelJournal Chemnitzer-Land
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Radsport auf dem Sachsenring

Radsport auf dem SachsenringHohenstein-Ernstthal - Punkt 9 Uhr fiel am 4. April der erste Startschuß zu einer  Jubiläums-Radsportveranstaltung. Seit Mitte der 90iger Jahre präsentiert sich der Sachsenring mit neuer Strecke, die jedoch nicht weniger anspruchsvoll ist. Am 13. August 1960 verhalf bei der Straßen-Weltmeisterschaft der Amateure der Titelverteidiger Täve Schur  durch einen taktischen Verzicht seinem Mannschaftskameraden Bernhard Eckstein zum Sieg.  Täve bremste den Belgier Willy Vanden Berghen aus, der dachte, daß der Weltmeister seinen Titel verteidigen will. So konnte sich Bernhard Eckstein aus der Dreier-Gruppe lösen und davonfahren. Er siegte mit 7 Sekunden Vorsprung. Täve Schur gewann am Ende den Sprint gegen den Belgier und wurde Zweiter. Eine von vielen Sachsenring-Legenden, die die Grand-Prix-Strecke auch für Radsportler auf besondere Weise reizvoll machen. Gefahren wurden an dem Radsporttag wieder die unterschiedlichsten Rennen. Radteams und Einzelfahrer aus ganz Deutschland reisten an, um auf dem Sachsenring um gute Platzierungen zu kämpfen. Während die Elite 20 Runden fuhr und damit 70 Kilometer zurücklegte, konnten die Jedermänner- und Frauen entscheiden, ob sie 18 Kilometer oder 52 Kilometer fahren. Die meisten entschieden sich für die lange Strecke. Das große Feld der Jedermänner, in dem viele Radsportler aus Vereinen der Region um den Sachsenring mitfuhren,  blieb lange dicht beisammen. Erst spät zeigten sich Unterschiede in Sachen Kondition. Absetzen konnte sich  Christian Müller vom Team Bürstner Dümo Cycling. Ihm folgte Zoltan  Senczyszyn  von RK Endspurt 09 Cottbus und der teamlose Robert Walther aus Flöha. Die meiste Kraft in den Beinen hatte letztendlich Christian Müller, der als Erster über die Ziellinie fuhr.  Mit 30 Sekunden Abstand belegte Zoltan  Senczyszyn Platz 2 vor  Robert Walther aus Flöha. Der Sieger Christian Müller war nicht das erste Mal auf dem Sachsenring unterwegs. "Rund um den Sachsenring" war auch für Christian Müller, der ursprünglich aus Hoyerswerda stammt, nun aber in Münster lebt, der Start in die Radsportsaison 2015. Und sieht man ihn nächstes Jahr wieder am Sachsenring?