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Freitag, 19.04.2024 (16.KW)
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Das Kaßberg-Gefängnis in Chemnitz

Das Kaßberg-Gefängnis in Chemnitz Chemnitz - Das Kaßberg-Gefängnis in Chemnitz - eines der meistbesuchten Angebote zur Chemnitzer Museumsnacht. Kerkermauern strahlen stets etwas Schauriges aus - die Menschen haben zwar Angst davor, aber seltsamerweise zieht es sie magisch an. So sind auch zum Tag der offenen Denkmals sonst verschlossene Haftanstalten und dergleichen Orte stets Besuchermagnete - wie seinerzeit das mittlerweile abgerissene alte Gefängnis in Plauen, die Hinrichtungsstätte in Leipzig oder auch das alte Amtsgericht in Hohenstein-Ernstthal. Welche Geschichten sich hinter den Mauern verbergen, erfährt so mancher erst bei einem Besuch. Was in der Kaiserzeit und in der Weimarer Republik hinter den dicken Mauern passierte, darüber ist nicht allzu viel bekannt. 1936 begann man mit den Planungen, das Gefängnis zu erweitern. Baustart war zwei Jahre später. Das Ende der DDR bedeutete nicht das Ende der Haftanstalt. 2011, 22 Jahre nach dem Mauerfall, gründete sich der Verein "Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis". Maik Reinhardt, einst selbst Insasse des Stasi-Gefängnisses, gehört zu denen, die eine Gedenkstätte statt einen Gedenkort hätten.