Hohenstein-Ernstthal - Beim mittlerweile 20. Fussball-Turnier des Gersdorfer Faschingsklubs kickten am 14. Februar im Hot-Sportzentrum 10 Freizeit-Mannschaften um die begehrten Pokale. Bei dem Turnier waren nur zwei Teams vertreten, die sich, wenn sie nicht Fußball spielen, vor allem dem närrischen Treiben widmen - neben dem Gersdorfer Faschingsklub der Oberlungwitzer Karnevalsverein. Damit war schon im Vorfeld klar, dass der Kampf um die Pokale alles andere als ein närrisches Spektakel werden würde. Angefeuert von den mitgereisten Fans wurde hart aber fair um Tore gekämpft. Die Gastgeber vom Gersdorfer Faschingsklub belegten am Ende den 7. Platz. Um Platz 3 kämpften die zwei Sieger der Vorrunde - die Aue-Fans gegen das Team „Küchwaldwiesen“ Chemnitz. Die Chemnitzer setzten sich bei dieser Begegnung klar durch und durften den Bronzepokal mit nach Hause nehmen. |
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Limbach-Oberfrohna - „Wir sind tiefenentspannt“ meinte Uli Salm, alias Rudolf Rock, am 14. Februar kurz vor dem Auftritt in der Stadthalle. Das glaubte man ihm ungesehen, denn hinter dem WIR verbirgt sich „Rudolf Rock und die Schocker“ - ein über 30 Jahre altes Musikprojekt, das auch in der aktuellen Besetzung Musiker vereint, die zu Recht jenseits von Gut und Böse sein dürfen. Der eine spielte mit Bill Haley, der andere mit Bonny Tyler. Einer tourte mit Wanda Jackson, ein anderer war mit Falco unterwegs – und so weiter und so fort. Rudolf Rock und die Schocker – ein bunter Haufen Musiker, die allesamt ihr Handwerk verstehen. Seit einigen Jahren mit Rudolf Rock unterwegs ist das Energiebündel Susi Frese. Sie begeisterte unter anderem in Berlin und Hamburg als Hauptdarstellerin im Musical „Yesterday“. In Fachkreisen gilt die Rockröhre als Erfinderin der guten Laune, als solche hat sie auch das Publikum in Limbach-Oberfrohna überzeugt. Neugierig war das Publikum aber vor allem auf Hugo Egon Balder, der seine Liebe zum Rock`n Roll wieder entdeckt hat und deswegen am Schlagzeug, am Piano und als Sänger „Rudolf Rock und die Schocker“ durch einige Jahrzehnte Rockgeschichte begleitet. |
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Lichtenstein - Am vergangenen Samstag lud der Lichtensteiner Carnevals Club seine Narren nach Bernsdorf in den Goldenen Hirsch. Das der Veranstaltungsort seit 1993 vor den Toren von Lichtenstein liegt und nur mit eigenem Fahrzeug oder den bereitgestellten Bussen erreichbar ist, stört die zahlreichen Besucher - meist Stammgäste - nicht. Fast ein Jahr Arbeit steckt in dem gut zweistündigen Programm, das sich sowohl mit skurrilen Themen aus der Medienlandschaft, als auch aktuellen Facetten der Lichtensteiner Lokalpolitik befasst. Dabei gibt es seit Beginn kein festes Motto. Die Resonanz gibt den Machern Recht, denn die Veranstaltungen sind immer ausverkauft und erfreuen sich großer Beliebtheit. Ab November dieses Jahres startet der Lichtensteiner Carnevalsclub in seine 20. Saison. Zu diesem Jubiläum sollen die Fans des LCC mit einer Festveranstaltung, zu Beginn der neuen Saison belohnt werden. |
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Hohenstein-Ernstthal - Freitag, der 13. war für die Stadt ein Glückstag, denn, so der Oberbürgermeister Erich Homilius, an diesem Tag wurde ein besonderes Bauvorhaben abgeschlossen. Nach dem Umbau und einer umfangreichen Sanierung befinden sich nun mit der Bunten Post, dem Club 99 und dem Spielhaus Villa Regenbogen drei Kinder- und Jugendeinrichtungen unter dem Dach der Sonnenstraße 10. Befürchtungen, dss das nicht gut geht, dürften wohl kaum bestanden haben. Immerhin wurden in das Jugendzentrum 428.000 Euro investiert – die Hälfte bezahlte, über das Landesjugendamt, der Freistaat. 10.000 Euro gab es vom Landkreis und 204.000 Euro brachte die Stadt auf. Baubeginn war am 14. Juli 2008. Was bis zur Eröffnung am 13. Februar geleistet wurde, darüber staunte jeder, der den alten Zustand der Sonnenstraße 10 kannte. So auch Wolfgang Benn, der Vorsitzende des zeitweiligen Jugendhilfeausschusses, der 2007 für die Entwicklung des Jugendzentrums gebildet wurde. Es ist was daraus geworden, auch weil die Nutzer und viele freiwillige Helfer kräftig mit angepackt haben. Zahlreiche Besucher nahmen am 13. Februar das neue Jugendzentrum in Augenschein und machten sich ein Bild davon, welche Freizeit-Möglichkeiten das Jugendzentrum Kindern und Jugendlichen bietet. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung von Kindern des Kindergartens Schlumpfhausen und von der Band der Lebenshilfe. |
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Limbach-Oberfrohna - Am 11. Februar wäre Heinrich Mauersberger 100 Jahre alt geworden. Die große Kreisstadt feierte diesen Geburtstag mit einem Festakt im Saal des Esche-Museums. Der in Neukirchen bei Crimmitschau geborene Heinrich Mauersberger machte Limbach-Oberfrohna weltberühmt - hier erfand der Textilfachmann die Nähwirktechnik – geboren aus der Idee, Stoffe nicht wie bisher durch Web-, sondern durch Nähtechnik herzustellen. Nach zwei intensiven Tüfteljahren erhielt Mauersberger 1949 das Patent für „Verfahren der Herstellung von Kettenstichware“. Seiner Erfindung gab Mauersberger den Namen MALIMO – die Abkürzung von „Mauersberger Limbach-Oberfrohna“. MALIMO hat, 60 Jahre nach der Erfindung, noch lange nicht ausgedient. Zahlreiche Industriezweige verarbeiten mit der Nähwirktechnik hergestellte Textilien. Im Esche-Museum kann derzeit eine Sonderausstellung besichtigt werden, die Einblicke in das Leben und Wirken von Heinrich Mauersberger gibt, mit zahlreichen Fotos und Dokumenten sowie einigen Modellen des Erfinders. Besichtigt werden können ebenfalls die unterschiedlichsten MALIMO-Erzeugnisse. |
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Sachsen - Pendler können sich in den kommenden Tagen auf Post vom Finanzamt freuen. Bis Ende Februar werden in einer Sonderaktion die geänderten Einkommenssteuerbescheide für 2007 versandt. Im Landesrechnungszentrum müssen 440.000 Änderungsbescheide verarbeitet werden. Das ist zum großen Teil schon geschehen, so dass der Erstattungsbetrag an alle sächsischen Pendler, die in ihrer Steuererklärung bereits ihre Fahrtaufwendungen angegeben haben, überwiesen ist beziehungsweise wird. Das Bundesverfassungsgericht hatte am 9. Dezember entschieden, dass die Entfernungspauschale in ihrer jetzigen Ausgestaltung nicht dem verfassungsmäßigen Gleichsatz entspricht. Bis zu einer gesetzlichen Neuregelung werden rückwirkend ab dem 1.1.2007 für Wege zwischen Wohnung und Arbeitsstätte wieder ab dem ersten Kilometer 30 Cent als Pendlerpauschale gewährt. Im Altlandkreis Mittweida gehen 15.900 neue Steuerbescheide raus. Das passiert ab dem 16. Februar. |
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Limbach-Oberfrohna - Seit vielen Jahren arbeitet die Stadt als Verbandsmitglied eng mit der Kommunalen Informationsverarbeitung Sachsen – kurz KISA – zusammen. Zahlreiche Anwendungen, unter anderem im Bereich der Meldestelle oder Wohngeldstelle, wurden und werden durch den kommunalen IT-Dienstleister entwickelt und betreut. Auch das virtuelle Rathaus wurde gemeinsam mit dem Zweckverband gestartet und aufgebaut. Auf Beschluss des Stadtrates übernimmt die KISA ab 1. März eine neue Aufgabe. Wie der Oberbürgermeister Dr. Hans-Christian Rickauer beim Pressegespräch am 11. Februar informierte, wurde mit dem IT-Dienstleister ein Rahmenvertrag zum Betrieb der IT-Infrastruktur in der Kernverwaltung inklusive des Bauhofes abgeschlossen. Das heißt, die KISA übernimmt im Auftrag der Stadt die Erledigung der Aufgaben der Datenverarbeitung in der Verwaltung – dazu gehört die Betreuung der Arbeitsplatzsysteme und die Aktualisierung der Software in erforderlichem Umfang. Bislang wurde diese Aufgabe durch eigenes städtisches Personal wahrgenommen. Wie der Geschäftsführer der KISA, Martin Schmeling, ausführte, wird gemeinsam mit der Stadt ein Konzept über die einzelnen Schritte erarbeitet. Dringendste Aufgaben sind die Aktualisierung der kompletten Serverumgebung und die Erneuerung von rund 50 veralteten Arbeitsplätzen. Der Vertrag mit dem kommunalen IT-Dienstleister hat zunächst eine Laufzeit von drei Jahren. Für die Dienstleistung erhält die KISA jährlich maximal ein Entgelt in Höhe von 178.000 Euro. |
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Hohenstein-Ernstthal - Am 8. Februar empfing der VfL 05 – in Neonrot - auf dem Kunstrasenplatz am HOT-Sportzentrum den Tschechischen Rekordmeister FK Dukla Prag. Das Team holte sich 11 Mal die tschechische Meisterkrone und wurde 12 Mal tschechischer Pokalsieger. Allerdings spielt Dukla Prag derzeit nur in der 2. Liga. Mit drei Punkten Rückstand auf Platz 1 hat das Team, das seit 12 Spielen ungeschlagen ist, jedoch die Chance in der nächsten Saison wieder in der 1. Liga zu spielen. In das Freundschaftsspiel gegen das Landesligateam VfL 05 gingen die Tschechen klar als Favoriten. Gleich zu Beginn machten sie Druck, blieben allerdings immer wieder in der Abwehrkette der Gastgeber hängen. Die Tschechen mühten sich reichlich, nur leider fehlten die Ideen, die Abwehr des VfL 05 zu sprengen. Dann plötzlich bekam das Spiel eine unerwartete Wendung. Hohenstein-Ernstthal setzte in der 18. Minute zum Konter an, der von den Tschechen im Strafraum mit einem Foul an Steve Meißner beendet wurde. Das hieß 11 Meter. Die Chance für Hohenstein-Ernstthal in Führung zu gehen. Marcel Sonntag verwandelte souverän den Strafstoß. Das Tor schien für die Gastgeber wie an Befreiungsschlag, denn nun spielten sie intensiver nach vorn. Jedoch mit dem Manko, daß es in der Abwehr schleifte. Völlig freistehend sorgte in der 30. Minute Jan Svatonsky mit dem Kopf für den Ausgleich. 9 Minuten später traf Torjäger Ludek Zelenka – die Latte. Bei dem 1:1 blieb es bis zur Pause. In der 2. Halbzeit wußten die Prager Profis ihre Torchancen besser zu nutzen und entschieden am Ende das Spiel 4 zu 1 für sich. |
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Limbach-Oberfrohna - Die Serie rechtsradikaler Übergriffe reißt nicht ab. Immer wieder finden auch in Chemnitz und Umgebung Anschläge aus der rechten Szene statt. Vor diesem Hintergrund rief das Bündnis Buntes Limbach am Samstag Nachmittag zu einer Demonstration in Limbach-Oberfrohna auf, um Gesicht gegen den Naziterror zu zeigen. Der Johannisplatz in Limbach-Oberfrohna am Samstag kurz vor 15 Uhr. Durchfahrt verboten hieß es hier, die Straßen waren gesäumt mit Polizei. Grund dafür war eine Demonstration des Bündnisses Buntes Limbach - eine Demonstration gegen Rechts. Etwa 200 Polizeibeamte aus ganz Sachsen waren im Ort, kontrollierten und überwachten die Demo. Langsam füllte sich der Platz auch mit Demonstranten, die mit Fahnen, Plakaten und Transparenten ihrem Unmut Luft machten. Dabei war die Demonstration nicht zufällig in Limbach-Oberfrohna, der Ort war aus einem ganz bestimmten Grund gewählt worden. Eine Demo unter dem Motto Gesicht zeigen, Naziterror stoppen, wie es von Seiten des Bündnisses heißt, denn allein das Vereinsbüro der sozialen und politischen Bildungsvereinigung Limbach-Oberfrohna e.V. wurde in weniger als drei Monaten dreizehn mal Ziel von rechten Übergriffen - Sachbeschädigungen, Einbruch und Diebstahl - die Liste ist lang. Etwa 120 Demonstranten waren es schließlich, die sich am Samstag in Limbach gegen rechte Gewalt versammelten - 200 wurden von Seiten der Organisatoren erwartet. Mit der Demonstration sowie Kundgebungen will das Bündnis, nach eigenen Aussagen, die Bürger der Stadt sowie umliegender Orte auf das Problem anhaltender rechter Gewalt aufmerksam machen. Weiterhin fordern sie auch die Stadt Limbach auf, sich zu diesem Problem zu bekennen, und sich aktiv an einer Lösung zu beteiligen. Obwohl auch die Bürger von Limbach zur Demonstration aufgerufen wurden, fiel die Beteiligung von deren Seite eher mager aus. Die Demonstration am Samstag ging, nach Aussagen der Organisatoren, schließlich friedlich über die Bühne. Übergriffe von rechter Seite blieben aus. Das Bündnis Buntes Limbach will auf jeden Fall weiter machen und auch künftig immer wieder mit Aktionen wie dieser gegen das Problem rechter Gewalt in der Region ankämpfen. |
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