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Mittwoch, 09.10.2024 (41.KW)
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11. Verkehrssicherheitstag bricht alle bisherigen Rekorde

Schmuckstück auf 4 RädernHohenstein-Ernstthal - Der 11. Verkehrssicherheitstag brach alle bisherigen Rekorde. Über 25.000 Besucher strömten am 23. August zum Sachsenring. Dort wurden sie von den Mitarbeitern der 59 Institutionen, Einrichtungen und Firmen begrüßt, die in diesem Jahr den Verkehrssicherheitstag unterstützten. Zur 11. Auflage wartete zum 1. Mal auf die Besucher die „Kammer des Schreckens“. Der Unfallwagen am Eingang ließ bereits vermuten, was die offenbaren wird - nämlich das tragische Ende von Verkehrsteilnehmern. Für unter 16 jährige war der Zutritt hier nicht gestattet. Wachrütteln und zum Nachdenken anregen ist ein Ziel des Verkehrssicherheitstages. Bereits in den ersten 6 Monaten des Jahres 2009 wurden im Freistaat Sachsen über 56.000 Unfälle gezählt. Sachsens Innenminister Dr. Albrecht Buttolo nannte zur Eröffnung des Verkehrssicherheitstages noch viele andere Zahlen. So wurden im vergangenen Jahr 1 Million Verkehrsordnungswidrigkeiten gezählt. Geschwindigkeitsüberschreitung, so Buttolo, ist die Hauptunfallursache. Wie der sächsische Wirtschafts- und Arbeitsminister Thomas Jurk betonte, ist im Verkehrsalltag Volljährigkeit häufig keine Garantie für Reife. Umso wichtiger ist es,

bei der Verkehrssicherheitsarbeit ganz besonders diese Altersgruppe anzusprechen. Davon konnte sich der Minister bei seinem Rundgang auf dem Sachsenring überzeugen. Beeindruckt zeigte er sich von der Forschungsarbeit sächsischer Hochschulen  zum Thema Verkehrssicherheit. Was den Verkehrssicherheitstag auch in diesem Jahr auszeichnete, waren die vielen spannenden Vorführungen und Mitmachangebote, dabei kamen sowohl die Kleinen als auch die Großen auf ihre Kosten. Ein Muß für viele Besucher war selbstverständlich das Verkehrssicherheitstraining auf den Trainingspisten des Verkehrssicherheitszentrums. Auch der 18jährige Patrick aus Zwickau nutzte dieses Angebot. Intensiv genutzt wurde ebenfalls das Angebot der Verkehrsakademie. Hier konnten die Interessierten mit einem LKW oder Bus zu fahren. Der Fahrlehrer und Dozent Uwe Grispke zeigte sich durchaus zufrieden, was das fahrerische Können der Laienbusfahrer anbelangte. Wer sich nicht traute, sich hinter das große Lenkrad zu setzen, hatte trotzdem die Möglichkeit zur Sachsenring-Rundfahrt, als Fahrgast im Oldtimerbus und ganz spektakulär als Beifahrer im Schneepflug. Mobil unterwegs sein konnten die Besucher auch anderweitig. Zum Thema alternative Antriebe durften Erdgas, Hybrid und Elektroautos getestet werden. Die Start- und Zielgerade des Sachsenrings war auch in diesem Jahr für spektakuläre Vorführungen reserviert. Moderiert wurden die vom MDR 1 Radio Sachsen-Moderator Bodo Gießner und Wolfgang Wirth. Den vielen Zuschauern präsentierten sich unter anderem die Minibiker. Die wurden auch eingebunden in das Showprogramm der Motocross-Spezialisten Tobias Auerswald und Michi Münch. Vor dieser Vorführung hatte es auf der Strecke einen Crash gegeben. Natürlich nicht wirklich! Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Limbach-Oberfrohna und Oberlungwitz präsentierten gemeinsam mit dem DRK-Kreisverband Hohenstein-Ernstthal, wie Unfallopfer geborgen werden. Manchmal muss, um Leben zu retten, zu recht drastischen Maßnahmen gegriffen werden. Ein solcher Fall wurde den Zuschauern hier präsentiert. Um die schwerverletzte Person zu bergen, musste der PKW vollends dran glauben. Dieses Schicksal blieb den Oldtimern des August-Horch-Museums erspart. Historisches gab es auch anderweitig. So konnten für nur 10 Euro ausgediente Orts- und Hinweis-Schilder erworben werden.