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Montag, 29.04.2024 (18.KW)
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12. Sächsischer Verkehrssicherheitstag und 15. Jubiläum des Verkehrssicherheitszentrums

Panoramablick über den SachsenringHohenstein-Ernstthal - Über 25.000 Besucher zog es am 22. August zum Sachsenring. Dort fand der 12. Sächsische Verkehrssicherheitstag statt. Gleichzeitig wurde das 15. Jubiläum des Verkehrssicherheitszentrums gefeiert. Das lud auch diesmal wieder zum Fahrtraining auf den verschiedenen Pisten ein. Schleuderplatte, Aquaplaning oder plötzlich auftauchende Hindernisse verlangten von den interessierten Fahrern jede Menge ab. Um einiges gemächlicher ging es auf dem Parcours der Brummifahrer zu. Hier durfte LKW oder Bus gefahren werden - ein Angebot, das vor allem Besucher nutzten, die nicht im Besitz eines entsprechenden Führerscheins waren, aber vielleicht, weil Blut geleckt, bald sind: Wer lieber als Fahrgast mitfahren wollte, hatte die Möglichkeit, in den Bussen des Verkehrsverbundes Mittelsachsen oder auch in den Fahrzeugen des Amtes für Straßenbau des Landkreises Zwickau Platz zu nehmen und die Rundfahren auf der traditionellen Rennstrecke zu genießen. Platz nehmen konnten die Besucher auch in den Rennstreckentaxen, die die verschiedenen Aktionspunkte ansteuerten. So den FSD-Parcours, auf dem die Interessierten die Wirkungsweisen verschiedener Fahrerassistenzsysteme praxisnah erleben konnten. Innovatives gab es ebenfalls am und im Future Truck

der TU Chemnitz zu entdecken. Hier wurde vor allem für die kleinen Gäste Physik erlebbar gemacht. Erleben konnten die kleinen Besucher wieder allerhand zum Verkehrssicherheitstag. Beim ADAC konnten sie ihre Geschicklichkeit auf dem Fahrrad testen oder sich an der Kletterwand versuchen. Auch die Verkehrswacht lockte wieder mit zahlreichen Angeboten. Mitmachen, erleben und staunen hieß es ebenfalls an den Ständen der Feuerwehr, des DRK und der Polizei, die zum Basteln oder zum Probesitzen auf dem Motorrad einlud. Interessant für die großen Besucher waren diese eher ungeliebten Gerätschaften, die durchaus zur Disziplinierung der Autofahrer beitragen, was für die Verkehrssicherheit auf den Straßen ohne Zweifel förderlich ist. Denn es sind in vielen Fällen die Raser, die nicht nur sich, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Im LKW-Überschlagsimulator machten viele Besucher die Erfahrung, daß das Anschnallen tatsächlich notwendig ist Mitarbeiter vom TÜV Süd führten den Frontalaufprall eines PKW vor – bei einer Geschwindigkeit von nur 50 km/h hieß das Totalschaden - und Schwerstarbeit für die Rettungskräfte bei der Bergung der Fahrzeuginsassen. Im Übungseinsatz waren diesmal die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Limbach und die Sanitäter vom DRK Kreisverband Hohenstein-Ernstthal. Moderiert wurde die Schauübung vom MDR 1 Radio Sachsen Moderator Bodo Gießner. Auch die DEKRA hatte eine Vorführung vorbereitet, am Steuer selbstverständlich nur eine Puppe. Solch einen Unfall überlebt im wirklichen Leben ein Motorradfahrer mit schweren Verletzungen oder im schlimmsten Fall gar nicht. Die Sanitäter vom DRK präsentierten, wie bei der Erstversorgung eines schwerverletzter Motorradfahrers vorgegangen wird. Der Tod im Straßenverkehr spielte auch beim 12. Verkehrssicherheitstag eine Rolle - in der Kammer des Schreckens - einem Projekt des Präventionsteams Stollberg von der Polizeidirektion Chemnitz Erzgebirge. Hier wurden die Besucher mit dem Tod im Straßenverkehr konfrontiert. Zum tragischen Ende kann nicht nur Übermut am Steuer führen, auch technische Mängel am Fahrzeug bergen große Risiken. Beim Prüfzug des ADAC Sachsen wurde den Besuchern eine kostenlose Prüfung der Achsdämpfung, Bremsen, Bremsflüssigkeit sowie der Batterie angeboten. Neben all den vielen Aktionen zum Zuschauen oder Mitmachen gab es auch reichlich Unterhaltung von der MDR 1 Radio Sachsen Diskothek und ebenfalls ganz traditionell vom Polizeiorchester.