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Montag, 06.05.2024 (19.KW)
KabelJournal Chemnitzer-Land
Regionalnachrichten
Markt der vergessenen Künste

beim Spinnen Lichtenstein - Der Markt der vergessenen Künste lockte am 18. und 19. September rund 3000 Besucher in die Lichtensteiner Miniwelt. Dort konnten sie historisches Handwerk in neuem Glanze erleben. Mehr als 30 Gewerke waren vertreten und präsentierten viele alte Handwerkstechniken. So gab es Einblicke in die Schmiedekunst - selbstverständlich mit dem dazugehörendem Ruß und Qualm. Auch die Herstellung von Schindeln wurde gezeigt. Zuschauen konnte man beim Spinnen und ebenfalls bei der Brettchenweberei, eine über 2000 Jahre alte einst weitverbreitete Webtechnik. Aus Fernost stammt die rund 1500 Jahre alte Bonsai-Gartenkunst, wo auch der Sprengstoff erfunden wurde, das wichtigste Werkzeug des Kriegshandwerks. Selbstverständlich fehlte auch die typische Handwerkskunst aus der Region nicht.

So wurde an der Drechselbank und am Klöppelsack gearbeitet. Neben der Möglichkeit viel zu sehen und zu erfahren, gab es ebenfalls zahlreiche Mitmachangebote. So waren die kleinen Besucher eingeladen, ihr eigenes Papier herzustellen. In der Miniwelt unterwegs waren auch die Kameraden des historischen Rettungszuges der Feuerwehr aus dem Jahre 1861 - die brauchten an diesem Tag nur ihren Durst zu löschen - mit dem Produkt der Braukunst aus Gersdorf. Ein besonderes Highlight war die Vorführung des Falkners Gerd Perschke aus Mittelbach, der jede Menge Interessantes über seine Tätigkeit und seine Greifvögel berichtete. Mitgebracht hatte er den "Wolf der Lüfte", seinen Wüstenbussard Loop. Auf der Bühne gab es ebenfalls jede Menge zu sehen, unter anderem das Puppenspiel "Rotkäppchen und der böse Wolf".