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Sonntag, 05.05.2024 (18.KW)
KabelJournal Chemnitzer-Land
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Sachsenring wird umgebaut

Der erste Bauabschnitt an Kurve eins Hohenstein-Ernstthal - Statt Motorenknattern und Fanjubel dominieren derzeit Baugeräusche von Baggern und LKWs auf Sachsens Traditionsrennstrecke. Die Umbauarbeiten auf dem Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal haben begonnen. Zunächst wird der Sturzraum der Kurve am Ende der Start-/Zielgeraden erweitert. Damit setzt der Zweckverband Sachsenring die Forderungen des Welt-Motorsportverbands FIM um. Der erste Bauabschnitt an Kurve eins stellt dabei die größte Hürde da. Durch die Verbreiterung des Kiesbettes werden hier fast neun Meter Sturzraum gewonnen. Zusätzlich soll ein ansteigendes Kiesbett dafür sorgen, dass Zweiradpiloten im Falle eines Sturzes besser abgebremst werden. Außerdem wird ein unterirdischer Rettungsweg auf einer Länge von 60 Metern errichtet. In einem zweiten Bauabschnitt werden auch in Kurve zehn am höchst gelegenen Streckenabschnitt die Kiesbetten optimiert. Neben den Umbauten an Kiesbetten und Rettungswegen wird die Race Control in einer dritten Etappe auf das Boxendach verlegt. Diese vergleichsweise geringe bauliche Änderung sei laut Homilius schon länger geplant gewesen. Der Streckenverlauf des traditionsreichen Kurses, der 2012 übrigens seinen 85. Geburtstag feiert, wird durch die sicherheitstechnischen Baumaßnahmen nicht verändert. 

Die Arbeiten müssen unbedingt bis Ende April abgeschlossen werden. Koordiniert werden diese ja durch die SAM GmbH und dessen Geschäftsführer, weil es noch Abnahmen geben wird, sowohl von der FIM als auch von der FIA, was den Automobil-Rennsport betrifft und Anfang Juni gibt es ja schon das erste Autorennen. Die Motorsportsaison startet am Sachsenring mit ADAC Masters Weekend am zweiten Juniwochenende. Bis dahin müssen alle Arbeiten ordnungsgemäß abgeschlossen sein. Der Motorrad-Grand-Prix findet dann am 8. Juli statt. Also der Veranstalter, die SRM GmbH, zu der wir natürlich auch gehören, ist wirklich erst ab Mitte Dezember in der Lage gewesen, in den Vorverkauf zu gehen und ich muss sagen, es ist besser gelaufen als wir das alle erwartet haben. Es ist schon so, dass sehr begehrte Karten knapp werden. Die Fans sollten sich schnell überlegen zuzugreifen., so Homilius. Die Austragung des Rennens hatte lange auf der Kippe gestanden. Erst im Dezember konnte nach zahlreichen Gesprächen und Protesten der Motorrad-Gemeinde die Rettung verkündet werden. Auch da der Freistaat Sachsen die geforderten Umbauarbeiten mit gut 1,5 Millionen Euro fördert. Tickets für den eni Motorrad Grand Prix gibt es unter www.sachsenring-gp.de.