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Samstag, 27.04.2024 (17.KW)
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Ausstellung auf Schloss Wolkenburg

Ausstellung auf Schloss WolkenburgWolkenburg - Auf Schloss Wolkenburg wurde am 30. März eine Ausstellung eröffnet, die Gemälde und Grafiken eines Künstlers zeigt, der in Deutschland weniger bekannt ist, obwohl er ein Schüler Caspar David Friedrichs war. Der Meister meinte in einem Schreiben über den Lehrling: "zeigt viel Anlage zur Malerei". Die Rede ist von Johann Gustav Grunewald. Mit einem kleinen Festakt im Schlosssaal wurde das Leben und Wirken des Künstlers gewürdigt. Limbach-Oberfrohnas Oberbürgermeister Dr. Hans-Christian Rickauer konnte neben vielen Kunstinteressierten auch Nachfahren von Grunewald begrüßen. Dr. Gottfried Grunewald und dessen Tochter Ingelise waren extra aus Schweden angereist. Der Künstler Johann Gustav Grunewald wurde 1805 in Sachsen-Anhalt geboren, nach seiner Ausbildung an der Dresdner Kunstakademie wanderte er in die USA aus. Neben seiner Ehefrau nahm er auch die romantische Art der Malerei mit, die er zur realistischen Landschaftsmalerei entwickelte. 1867 kehrte er nach Deutschland zurück und verstarb hier 11 Jahre später. Nach Ansicht von Dr. Gerd-Helge Vogel, Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste, ist Wolkenburg der rechte Ort für eine Grunewald-Ausstellung. Dass die Ausstellungsräume auf Schloss Wolkenburg ein passendes Umfeld zur Präsentation von Grunewalds Werken bieten, davon konnten sich die ersten Ausstellungsbesucher überzeugen. Ebenso die  Nachfahren des Künstlers, der in den USA bekannter ist, als in seinem Geburtsland Deutschland. Am Rande der Ausstellung nahm der Oberbürgermeister Dr. Hans-Christian Rickauer eine kleine Schenkung entgegen. Dokumente für das Uhde-Archiv, die Stadtrat Konrad Felber bei einer Internet-Auktion erworben hat.