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Samstag, 27.04.2024 (17.KW)
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Red Bull Six Days in Sachsen sind Geschichte

Red Bull Six Days in Sachsen sind GeschichteSachsenring/Erzgebirge - Das Erzgebirge ist und bleibt die Hochburg des Endurosports in Deutschland. Vom 24. bis 29. September 2012 war es sogar Zentrum des Motorradgeländesports weltweit. Die Mannschaftsweltmeisterschaft startete nach über 23 Jahren wieder einmal in deutschen Landen. Der ADAC Sachsen hatte vor reichlich zwei Jahren die Organisation dieses Motorsportgroßevents übernommen und mit Hilfe der zahlreichen Ortsclubs im Erzgebirge umgesetzt. Umstritten aber nach Beginn und Erkennen der Ausmaße dieser Veranstaltung von den meisten Fans und Helfern akzeptiert, war der zentrale Startpunkt - der Sachsenring. Hier war alles da, was zur Durchführung gebraucht wurde. Am Montag früh gingen die ersten der rund 500 Teilnehmer ins Gelände. Tag 1 und 2 wurden im Stollberger Raum über die Bühne gebracht. Die erste Sonderprüfung fand hier in der Nähe von Erlbach statt. Als schnellste durchquerten Franzosen, Australier und Italiener diesen Test. Das Team aus Frankreich war nicht nur in diesem Bereich ganz vorn. Sie führten fast erwartungsgemäß von Anfang an sämtliche Trophywertungen an. Sowohl die Junioren und Damen Trophys zeigten konsequent und konstant, das ihre Mannschaften nicht nur bei diesen Six Days zusammen eine Einheit ergeben. Besonders die Zeiten der einzelnen World Trophy Piloten unterscheiden sich auf den rund 149 km nur um wenige Sekunden. Zu anderen Nationen bauten sich aber Minuten auf. Die deutschen Trophy Stollenritter konnten an den ersten beiden Tagen noch nicht zur Hochform auflaufen.

Kehr, Schröter, Görner und Co. standen am ersten Abend auf Rang 14. Am zweiten Tag konnten sie sich durch eine gute Gesamtleistung drei Plätze gut machen. Die einzelnen Clubteams die mit vielen Erzgebirgern besetzt waren, konnten sich nicht wirklich gegen die überstarken Südländer durchsetzen. Die Frauen waren dagegen Spitze. Rang zwei und das mit gutem Vorsprung vor Australien. Auf diesen konnten sie sich zwar nicht ausruhen, aber bei durchhaltender Technik dürfte es keine größeren Probleme geben. Für Marcus Kehr sollte es der beste Tag werden. Platz 2 in der Einzelwertung. Auch Eddi Hübner und die Lokalmatadoren der Clubteams Bert Meyer, Jörg Haustein und Otto Freund kamen unter die besten 10. Diese Platzierungen waren entscheidend für Tag 6. Am Sachsenring wurde der anfänglich etwas unterschätzte letzte Motocross Lauf durchgeführt. Hier auf dem Gelände als SuperMoto auf der Grand Prix Strecke ergänzt um eine reichliche Hälfte Offroad. Da versammelten sich schließlich auch die Motorsportfreunde, die unter der Woche arbeiten mussten und nicht im Erzgebirge dabei sein konnten. Das hat der Sachsenring so noch nicht erlebt. Zur 87. Internationalen Sechs Tagefahrt im Enduro konnte dieser Abschnitt punkten. In allen Klassen waren am Ende die Fahrerinnen und Fahrer der Equipe Tricolor die Sieger. Frankreich triumphierte hochverdient als große Enduronation mit langer Tradition. Im nächsten Jahr findet das Event auf Sardinien statt. Die enduroverrückten Italiener werden dann Ausrichter der 88. Internationalen Sechstagefahrt im Endurosport sein.