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Samstag, 27.04.2024 (17.KW)
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"Wodka ist immer koscher"

Küf KaufmannWolkenburg - Im Schloß Wolkenburg stellte am 6. Oktober Limbach-Oberfrohnas Oberbürgermeister Dr. Hans Christian Rickauer den Besuchern einen besonderen Gast vor - dabei beschränkte er sich auf das Wesentliche, denn der Gast wollte sich selbst dem Publikum präsentieren -  mithilfe seines Romans "Wodka ist immer koscher". Der Buchtitel, der den Verzehr des russischen Nationalgetränks für Juden in ritueller Hinsicht als unbedenklich einstuft, lässt schon einiges vermuten. Und richtig! Küf Kaufmann wurde 1947 in der ehemaligen Sowjetunion geboren, außerdem ist er Jude. Seit 1991 lebt der studierte Regisseur in Deutschland. Hier wirkte er bei verschiedenen Fernseh- und Bühnenproduktionen mit. Er ist der Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinde Leipzig und ist auch sonst ein engagiertes Mitglied der jüdischen Gemeinde. In Küf Kaufmanns Buch spielt Wodka eine Rolle, jedoch sehr nebensächlich. Der Autor blickt auf sein Leben zurück -  mehr mit einem lachenden als weinendem Auge. Er erzählt von seiner ersten großen Liebe, die, wie er damals, 7 Jahre alt war. Er lässt auch nicht seine Erlebnisse vor, während sowie nach "Glasnost und Perestroika" aus. Irrungen und Wirrungen sorgten für reichlich komische Momente. Auf 218 Seiten schildert der Roman Leben, das deswegen nicht fremd ist, weil Freude, Lust, Wut oder Ärger  jeder Mensch kennt.