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Freitag, 03.05.2024 (18.KW)
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Sachsenring Classic

Sachsenring ClassicHohenstein-Ernstthal - Am 16. Mai säumten motorsportbegeisterte Menschen die Straßen in Hohenstein-Ernstthal, um die Fahrzeug-Parade zu erleben, mittels derer  fast ein ganzes Jahrhundert Rennsportgeschichte präsentiert wurde. Über einen Teilabschnitt des alten Sachenrings fahrend kamen auf dem Altmarkt Fahrzeuge der verschiedenen Klassen an, die auch dazu beitrugen, die Rennstrecke Sachsenring zur Legende werden zu lassen. Kaum angekommen, wurden die Maschinen sofort umringt und mit ihnen die Piloten, von denen so einige Rennen auf dem Sachsenring fuhren. Darunter Lothar Neukirchner, der mehrmalige DDR-Meister in der 250-Kubik-Klasse. Oder Heinz Rosner, Mr. MZ, der 1968 WM-Dritter in der  250-Kubik-Klasse wurde. Auch der Sachsenring-Publikums-Liebling Ralf Waldmann fehlte nicht.  Mit einer DKW SS 250 Kubik, gebaut 1935, war er angereist. Auf dem Altmarkt begrüßt wurde ebenfalls André Friedrich, der einst  in der deutschen Superbike-Meisterschaft fuhr. Der Oberbürgermeister Lars Kluge stellte gemeinsam mit dem ehemaligen Sachsenring-Pressesprecher Wolfgang Wirth  die Piloten und deren Maschinen vor. In der Menschenmasse entdeckten sie zahlreiche prominente Rennpiloten, so den Vizeweltmeister von 1956 August Hobl und den zweifachen Weltmeister Dieter Braun. Der Ulmer siegte 1971 beim Großen Preis der DDR auf dem Sachsenring. Neben den Motorrad-Rennsport-Legenden zierten am 16. Mai auch zahlreiche Rennautos den Hohenstein-Ernstthaler Altmarkt. Nicht wirklich ins Bild passte dieses armeegrüne Mobil.

Die blaue Besatzung vertrieb sich die Zeit mit wildfremden Menschen, da sie als Foto-Motiv entdeckt wurde. Die Knipserei auf dem Altmarkt war der Beginn eines langen Wochenendes für Böttcher und Fischer, die Vertreter des Radiosenders RSA, der mit dem ADAC Sachsen eine Medienpartnerschaft geschlossen hat, um die Sachsenring Classic zu bewerben. Das scheint gut funktioniert zu haben, denn das Interesse war enorm. Über 500 Fahrer aus über 15 Ländern hatten sich im Vorfeld angemeldet, um am 3. Maiwochenende auf dem Sachsenring an den Start zu gehen. Letztendlich zählte man 700 Piloten, die sich in 18 Klassen rund 15.000 Zuschauern präsentierten. An dem Rennwochenende auf der Piste war unter anderem die Pro Superbike - die einstige Vorzeigeklasse des deutschen Motorrad-Rennsports gastierte 1996 als erste Rennserie auf dem neuen Sachsenring-Rundkurs.  Auch die Serie Cup & Tourenwagen Trophy war in verschiedenen Divisionen bei der Sachsenring Classic vertreten. Zu den Highligths an dem Rennwochenende gehörte ohne Zweifel die Präsentation der historischen Seitenwagen. Nach der Rennveranstaltung am Tage gab es abends jede Menge Party, unter anderem in der R&R Racehalle.  Mittendrin ganz klar Böttcher & Fischer. Die Frage war, was die zwei hier machten. Die Trauma-Erinnerungs-Therapie wurde für Thomas Böttcher in Gruppe mit dem ebenfalls geblitzten Uwe durchgeführt. Die Therapie war erfolgreich. Böttcher wird zukünftig laufen. Die passenden Schuhe sind schon vorhanden. Und auch sonst ist das Straßenrand-Outfit bestens. Mit Spazierengehen im strammen Marsch konnten Thomas Böttcher und Uwe Fischer - das war nicht zu übersehen - schon früher Erfahrung sammeln. Schlussendlich landeten die zwei auf dem Bau. Nachdem das Haus eingestürzt war, war es an der Zeit, sich abzusetzen. Zuvor wurde das letzte Hemd verschenkt und dann gab es noch einen letzten Gruß. Nach der Böttcher und Fischer Show hieß es "Oldie Party" mit DJ Tommy Lucas. Für viele Besucher war es ein Warmtanzen für die nächste große Veranstaltung in der  R&R Racehalle - die Raceparty zum Grand Prix - am 10. Juli - mit allerhand Rennpiloten, der traditionellen Grid-Girl-Wahl und vielem mehr.