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Donnerstag, 25.04.2024 (17.KW)
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Presse-Fotograf Andreas Kretschel erinnert mit einer Ausstellung an die Wendezeit

Andreas Kretschels „Wendezeit – Zeitwende“Hohenstein-Ernstthal - Die Foto-Ausstellung aufzubauen, zog sich hin. Nicht, weil der Fotograf unschlüssig über das Was und Wie war, sondern weil Andreas Kretschel zwischendurch seinem Beruf nachging. Er ist Presse-Fotograf. Dass er als solches seine Brötchen verdienen wird, hat er wohl auch nicht gedacht, als er sich 1989 mit einem Fotoapparat ins Geschehen des Wendeherbstes stürzte.Denn für den damals 21jährigen war das Fotografieren nur ein Hobby. In den Geschichtsbüchern liest man von rund 70.000 Menschen, die am 9. Oktober 1989 in Leipzig dabei waren. Andreas Kretschel mittendrin. Spätestens nach dem 9. Oktober in Leipzig war der Damm gebrochen. Nach Leipzig gingen auch andernorts Demonstranten auf die Straße, so in Hohenstein-Ernstthal. Ein ganzes Land in Bewegung – mit Ereignissen, die sich überschlugen, und einem Andreas Kretschel, der all das mit seinem Fotoapparat festhalten wollte. Mit einem Gespür für besondere Momente dokumentierte er die Wende auch nach der Zeit der Demonstrationen. Es entstanden unzählige Fotos, die Geschichte mit vielen Geschichten erzählen. Ein Ausschnitt ist nun im Hohenstein-Ernstthaler Textil- und Rennsportmuseum zu sehen. In Andreas Kretschels „Wendezeit – Zeitwende“ kann man bis 26. Januar 2020 im Hohenstein-Ernstthaler Textil- und Rennsportmuseum eintauchen - dienstags bis sonntags von 13 bis 17 Uhr.