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Donnerstag, 25.04.2024 (17.KW)
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„Neon Speed“

„Neon Speed“„Neon Speed“ heißt die Sonderausstellung mit der am 7. Februar das Hohenstein-Ernstthaler Textil- und Rennsportmuseum im Rahmen des Jahres der Industriekultur ins Jahr 2020 startete. „Neon-Speed“ ist ein Ausstellungsprojekt von Andrea Myers aus Ohio in den USA. Bis kurz vor Eröffnung der Ausstellung wurde an der Nähmaschine gearbeitet, weil Andrea Myers nicht alle Kunstwerke aus den USA mitbrachte. Für den in Hohenstein-Ernstthal entstandenen Teil der Ausstellung verwendete die Künstlerin Jeanshosen, die extra dafür, nach einem Aufruf des Museums, gespendet wurden. An der langen Wand: Jeanshose an Jeanshose - so wie im November 1989 an und auf der Berliner Mauer.


Die Farbe macht deutlich, dass es ein Blick von West Richtung Ost ist. Dass eine Amerikanerin in Hohenstein-Ernstthal ausstellt, hat diesmal nichts mit Karl May zu tun, sondern mit den Materialien, die sie verwendet: technische Textilien. Ein Thema, dem sich das Textil- und Rennsportmuseum ebenfalls widmet. Andrea Myers war 2018 Stipendiatin des Künstleraustauschprogramms zwischen Columbus Ohio und dem Freistaat Sachsen und besuchte zusammen mit Iduna Böhning-Riedel von Dresdner Kunsthaus Raskolnikow, das die Gäste betreut, das Hohenstein-Ernstthaler Museum. „Neon Speed“ kann noch bis zum 19. April im Textil- und Rennsportmuseum besichtigt werden. Andrea Myers und ihr Mann Sven sind nicht nur von den Menschen in der Region begeistert, die sie in der einen Woche der Ausstellungsvorbereitung kennenlernten, angetan sind sie ebenso von der Landschaft - den sächsischen Bergen - denn Ohio ist für sie einfach nur Flachland.