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Samstag, 20.04.2024 (16.KW)
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Geheime Zeichen - Rundgang mit Nachtwächter Christian Bretschneider
Nachtwächter Christian BretschneiderGeheime Zeichen auf Schritt und Tritt. Das Geheime ging schon damit los, dass Orts-Unkundige über die am meisten genutzte moderne Straßen-Suchmaschine in die Irre geführt wurden – geschickt wurde man 20 Minuten Fußmarsch weit entfernt vom tatsächlichen Teichplatz in Lichtenstein. Wer am 27. Juni rechtzeitig da war, wurde traditionell begrüßt. Der Nachtwächter Christian Bretschneider hatte zum abendlichen Rundgang durch die Stadt im Grünen eingeladen. Auf dem Plan stand diesmal eine Auswahl geheimer Zeichen, die der Nachtwächter an verschiedenen Orten entdeckte. Über viele der Zeichen wusste Christian Bretschneider zu berichten, denn er nahm Kontakt zu Ämtern auf, kramte in zahlreichen Archiven und fand so mancherlei Dokument, zum Beispiel ein Straßenbuch aus den 1950iger Jahren.


Ein Stein, die 92, steht auf dem Stein am Teichplatz - höchstwahrscheinlich die Kilometerangabe aus der Zeit, als Dresden noch rund 19 Stunden Fußmarsch weit entfernt lag. Noch nicht herausgefunden hat der Nachtwächter, was es mit diesem Stein, der 79 und den drei Stellen hinter dem Komma auf sich hat. An vielen Steinen sind die Lichtensteiner sicher schon oft achtlos vorbeigegangen. Und nicht nur an denen. An zahlreichen Gebäuden in der Stadt findet sich reichlich Symbolik, egal ob religiöser, politischer oder anderer Art. Manches langlebig und anderes je nach dem, zum Beispiel die Gaunerzinken. Beim Rundgang am 27. Juni wurden keine entdeckt. Manfred Geyer vom Geschichtsverein hatte ebenfalls einige Anmerkungen, zum Beispiel über den Engel an der Kreisverkehr-Kreuzung. Der wurde gesichert, damit er erhalten bleibt.