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Freitag, 26.04.2024 (17.KW)
KabelJournal Chemnitzer-Land
Regionalnachrichten
Heimische Fledermäuse sollen nicht mit SARS-CoV 2 infiziert sein

FledermausDie Fledermaus in China war mit als erste im Gespräch als mögliche Überträgerin des Coronavirus. In Bezug auf die hiesigen Fledermäuse teilte das Referat Naturschutz des Landkreises Mittelsachsen mit, dass niemand Angst haben muss, sich anzustecken, da, nach aktuellem Kenntnisstand, heimische Fledermäuse nicht mit SARS-CoV 2 infiziert sind. Eine direkte Ansteckung ginge außerdem nicht, weil Eiweiße auf der Oberfläche der Fledermausviren, die für ein Eindringen in die Zellen nötig sind, nicht an menschliche Zellen passen. Es sind Zwischenwirte nötig, um einen Erreger entstehen zu lassen, der bei Menschen Krankheiten auslöst. Eine Voraussetzung dafür wäre: Haltung gestresster und immungeschwächter Tiere unter schlechten hygienischen Bedingungen auf engstem Raum - wie bei Massentierhaltung oder auf Wildtiermärkten. Ferienzeit ist Wanderzeit. Je nach dem, wo man unterwegs ist, wird man auf die Tollwutgefahr durch Fledermäuse hingewiesen. Die Fledermaus-Tollwut unterscheidet sich von der Fuchstollwut, ist aber ebenfalls für den Menschen lebensgefährlich. Das heißt, wer ein flugunfähiges oder totes Tier findet, sollte es nicht anfassen, sondern den Fund beim Veterinäramt melden oder anderen, die sich mit Fledermäusen auskennen. Mehr Infos zur Fledermaus gibt es unter: www.fledermausschutz-sachsen.de.