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Donnerstag, 18.04.2024 (16.KW)
KabelJournal Chemnitzer-Land
Regionalnachrichten
Tatort-Rundgang mit einem Nachtwächter

Tatort-RundgangZum Glück war es am 10. Juli um 17 Uhr noch hell, als sich die Menschen auf dem Platz in Lichtenstein trafen, der einstmals ein Teich war. Der Nachtwächter Christian Bretschneider hatte sie hierher eingeladen, um von Mord, Gift und Tätlichkeiten zu berichten. Christian Bretschneider hatte die Archive durchstöbert und fand viele Geschichten, von denen manche, wie im Falle des Bergmannes Hermann, gut ausgingen, andere dagegen mitunter grausam tödlich. Der Nachtwächter führte die an schaurigen Geschichten Interessierten an Orte, an denen Dramatisches und auch Böses geschah. So manches Ereignis, wie das aus dem Jahre 1889, könnte genauso in der heutigen Zeit passiert sein. Wer am 10. Juli dem Nachtwächter folgte, erfuhr, dass Lichtenstein in mancherlei Hinsicht ein gefährliches Pflaster war, aber ebenso, dass das durch die Stadt im Grünen fließende Wasser für so manchen zur tödlichen Falle wurde. Was in der Stadt nicht fehlte, das war der Henker. Der Nachtwächter hat in den Archiven so viel Material gefunden, dass er im August zu einem weiteren Tatort-Rundgang einlädt, der führt dann durch den Ortsteil Callnberg. Für den ersten Rundgang am 10. Juli gab es so viel Voranmeldungen, dass Christian Bretschneider sich entschloss, am nächsten Tag nochmals die Runde zu gehen, um auch den zu spät Angemeldeten von Mord, Gift und Tätlichkeiten zu berichten.