Am 3. Dezember fand im Saal „Goldener Löwe“ in Hainichen die 30. Sitzung des Kulturkonventes des Kulturraumes Erzgebirge-Mittelsachsen statt. An diesem Tag drehte sich vieles um Finanzen. Die Coronapandemie verursachte die Zwangsschließungen von Kulturstätten sowie Veranstaltungsabsagen. Durch die beschlossenen Unterstützungen des Kulturraumes möchten die Vertreter des Gremiums den Trägern von Kultureinrichtungen und -projekten eine zeitnahe Planungs- und Finanzierungssicherheit für das nächste Jahr geben. Am 3. Dezember wurde über die Vergabe von Fördermitteln beraten. Von insgesamt 158 Anträgen werden 152 in einem Umfang von rund 19,6 Millionen Euro bewilligt.

Davon erhalten 12,1 Millionen Euro die zwei Theater- und Orchestergesellschaften im Kulturraum. Der andere Teil, 7,5 Millionen Euro, stehen für 150 regionale Einrichtungen und Maßnahmen zur Verfügung. Beschlossen wurden außerdem Zuschüsse in Höhe von rund 500.000 Euro für 12 Bau- und Ausstattungsvorhaben – vorausgesetzt, dass der Freistaat Sachsen die entsprechenden Mittel bereitstellt. Rund 170.000 Euro wurden für die Weiterführung der eigenen Netzwerkstelle für Kulturelle Bildung einschl. des Mobilitätsprogramms „kulturpass´t!“ bestätigt, allerdings ebenso unter dem Vorbehalt, dass der Freistaat die beantragten Zuschüsse gewährt. Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Abberufung der Mitglieder des Kulturbeirates sowie die Neubesetzung. 33 Bewerber folgten dem öffentlichen Aufruf – 16 Kultursachverständige wurden als Mitglieder des Kulturbeirates offiziell mit Urkunde berufen.