Ab 9 Uhr erfolgte am 26. März die Ausgabe der Arbeitsgeräte. Bei der Parkeisenbahn Chemnitz fand, eine Woche nach dem Frühjahrsputz des Fördervereins, der traditionelle öffentliche Frühjahrsputz statt. Unter den Helfern waren rund 20 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Der überwiegende Teil der ukrainischen Helfer waren Frauen und Kinder. Sich zu verständigen, gab es keine großen Probleme. Die Kriegsflüchtlinge, die beim Frühjahrsputz halfen, kommen aus verschiedenen ukrainischen Orten. Seit Mitte März sind sie in Chemnitz. Sie sind dankbar, dass sie hier aufgenommen wurden und möchten sich nützlich machen, denn hier haben sie, wie Iwan übersetzte, statt Bomben und Raketen blauen Himmel und freundliche Leute. Einrichtungen wie die Parkeisenbahn sind ihnen nicht fremd, kein Wunder, entstanden doch seinerzeit die Pioniereisenbahnen in der DDR nach sowjetischem Vorbild. Nach dem Zerfall der Sowjetunion

blieben dort Kindereisenbahnen erhalten, auch in der Ukraine. Die ukrainischen Kriegsflüchtlinge waren fleißig, aber auch die vielen anderen, die beim öffentlichen Frühjahrsputz mithalfen. Es gab eine Menge zu tun. Die Außenanlagen am Bahnhof Küchwaldwiese wurden in Schuss gebracht und viele Hinterlassenschaften der Wintermonate beseitigt. Drinnen gab es ebenso reichlich zu tun. Die vielen Fenster mussten geputzt werden. Da Hausarbeit nicht nur Frauensache ist, packten auch die Jungs kräftig mit an. Geputzt wurde in allen Ecken. Nebenher gestaltete man die Wandtafel neu. Und, ganz Gentleman, übernahmen die Jungs auch das Gardinenaufhängen an den frisch geputzten Fenstern. Indessen wurde der Grill in Gang gesetzt, denn die Helfer sollten allesamt mit einem deftigen Mittagessen beköstigt werden. Die Nicht-Parkeisenbahner erhielten außerdem eine Parkeisenbahn-Freikarte. Nachdem am 31. März die Fahrsaison 2022 eröffnet wurde, gibt es neben dem normalen Fahrbetrieb wieder verschiedene Veranstaltungen. Und was sonst noch so los ist, erfährt man unter www.parkeisenbahn-chemnitz.de