Bräunsdorf - „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ war in diesem Jahr das Motto zum Tag des offenen Denkmals.
Den eröffnete man im Landkreis Mittelsachsen am 11. September um 10 Uhr im 300-jährigen ehemaligen Schul- und Bethaus Bräunsdorf. Über den großen Zuspruch freute sich der Bürgermeister der Gemeinde Oberschöna, Rico Gerhardt. Bei dem 300 Jahre altem Haus kann man davon ausgehen, dass es ein Fall für den Denkmalschutz ist. .Doch vor einem halben Jahr sah das Haus noch viel schlimmer aus. 3000 Arbeitsstunden wurden in den letzten 6 Monaten investiert, um es vom gröbsten Schutt zu befreien. Man sieht schon, zur Zeit ist das Projekt noch ein Fass ohne Boden.
Wie in den Vorjahren wurden bei der Veranstaltung drei Denkmalpreise des Landkreises vergeben.
Und zwar diesmal an den Förderverein und die Kirchgemeinde der Stadtkirche St. Nicolai Waldheim, an die Familie Sturm für ihren historischen Gasthof im Roßweiner Ortsteil Niederstriegis sowie an den Heimatverein Roßwein, der seit 1998 unter anderem Geschistforschung und Traditionspflege betreibt.
Nach der Eröffnungsveranstaltung hatten die Interessierten die Möglichkeit, die Bräunsdorfer Denkmale näher kennenzulernen – so das ehemalige Schul- und Bethaus. Besonders grauenvoll sieht die Orgel aus. Die Pfeifen wurden von Kriminellen entwendet. Der Denkmalschützer Falk-Uwe Langer wußte noch jede Menge mehr über das Schul- und Bethaus Bräunsdorf zu berichten.
Wissenswertes erfuhren die Denkmaltag-Besucher ebenso über die Bräunsdorfer Häuser des Kinderheimes, die auch Schutz vor weiterem Verfall bedürfen.