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Freitag, 26.04.2024 (17.KW)
KabelJournal Chemnitzer-Land
Regionalnachrichten
Das Sachsen-Sofa im Lehngericht

Das Sachsen-Sofa stand diesmal im Augustusburger Lehngericht. Gemütlich hatten es sich auf und neben dem gemacht: Armin Schuster, Sächsischer Staatsminister des Innern, Frank Richter, Mitglied des Sächsischen Landtags, sowie Dirk Neubauer, Landrat des Landkreises Mittelsachsen. Das Thema, das diskutiert werden sollte, war allerdings weit entfernt von gemütlich. Es ging um Migration und Asyl mit der Frage: „Offene Arme, offener Arbeitsmarkt?“ Wie der Einladung der Veranstaltung zu entnehmen war, ist allein im Jahr 2022 die deutsche Bevölkerung um

1,1 Millionen Personen gewachsen. Im Vergleich zu 2021 hat sich die Nettozuwanderung vervierfacht. Das bundesdeutsche Recht auf Asyl nutzen unter anderem Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, andere Osteuropäer oder Menschen aus Krisengebieten, wie Afghanistan und Syrien. Nicht nur die Unterkünfte sind dem nicht gewachsen, auch die Behörden sind überlastet. Das bedeutet für die Ankommenden oftmals jahrelange Warteschleifen unter anderem was Anerkennung oder Arbeitsgenehmigung angeht. In Deutschland werden händeringend Fachkräfte oder auch Hilfsarbeiter gesucht. Die Fragen der Bürger an das Podium lenkten von Sachsen auf die Welt. Nicht ausgespart blieb von Fragestellern das Thema kriminelle oder nicht-integrierungswillige Ausländer. Probleme, die man in zwei Stunden Diskussion nicht lösen kann. Das ist auch nicht das Anliegen der Sachsen-Sofa-Veranstalter von der Evangelischen und Katholischen Akademie in Sachsen.