Chemnitz - Das Brandenburger Tot steht in Berlin. Doch wer es am Wochenende am Himmel über Chemnitz sah, hat sich nicht geirrt, denn das Tor schwebte als Heißluftballon majestätisch über unsere Stadt. Nur ein Highlight von vielen bei einem Ballonfest, das in diesem Jahr nicht ins Wasser fiel. Let´s fly away - zumindest der abendlichen Sonne über Chemnitz entgegen, ein Anblick der nicht nur Romantiker-Herzen höher schlagen ließ, sondern die all derer, die sich im Küchwald zum 4.Chemnitzer Ballonfest einfanden. Von Freitag bis Sonntag brannte hier sozusagen die Luft - alles stand im Zeichen der riesigen Luftfahrtgiganten. Und in diesem Jahr, hatten Veranstalter, Teilnehmer und Gäste wettertechnisch auf jeden Fall mehr Glück als in den vergangenen Jahren, denn die Ballons konnten an allen drei Tagen starten.

Begleitet von einem bunten Rahmenprogramm für die ganze Familie konnten sich alt und jung auf der Küchwaldwiese vergnügen und sich die Zeit bis zum eigentlichen Highlight eines jeden Tages vertreiben. Dafür sorgten Fahrgeschäfte, Ponyreiten, Mal- und Bastelstraße, Hüpfburg und natürlich durfte auch die Parkeisenbahn nicht fehlen. Keine Langeweile, sondern Action, Spaß und gute Laune bis in die Abendstunden - bis zum Start der Ballons. 25.000 Besucher ließen sich das Spektakel am Wochenende nicht entgehen - ein Event, das mittlerweile auch unter den Ballonfahrern immer beliebter wird. Bei herrlichem Wetter stiegen die Ballons am Freitag in den Abendhimmel, auch wenn durch eine kleine Verwechslung statt der riesigen Lok plötzlich das Brandenburger Tor über Chemnitz schwebte. Und kein Problem, denn die Lok kam am Samstag nach. Doch genau da wurde es noch einmal kritisch, denn die Bilder auf dem Wetterradar brachten die Piloten ins Grübeln. Und im Ballon ist man dem Wetter erst einmal ausgeliefert. Das Warten machte sich auf jeden Fall bezahlt, denn der Schauer ließ nicht lang auf sich warten. Doch so schnell wie er kam, war er auch wieder vorüber - start frei für die Giganten der Lüfte, unter ihnen das Brandenburger Tor und die Lokomotive als größter Showballon Deutschlands. Auch wenn die meisten Gäste das Spektakel, die Starts und später auch das Ballonglühen vom Boden aus verfolgten - es konnte natürlich auch mitgefahren werden - richtig: mitgefahren, nicht geflogen. Und das auch noch einmal am Sonntag, denn auch hier gab´s von Petrus Sonnenschein und gute Sicht. Das vierte Ballonfest - ein voller Erfolg also auf der Erde und am Himmel da bleibt nur noch die freudige Erwartung auf Ausgabe 5 des Chemnitzer Ballonfestes.