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Mittwoch, 09.10.2024 (41.KW)
KabelJournal Chemnitzer-Land
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Tafel informiert über Denkmal

Anfang 2016 sah der Rathausplatz in Limbach-Oberfrohna noch gänzlich anders aus. Aus Anlass „Tag der Sachsen“ fand im gleichen Jahr eine Umgestaltung statt - damit wurde zugleich das Denkmal-Areal erneuert. Der rote Stein sticht ins Auge und mit dem die Namen, die teilweise nur noch schwer bis gar nicht mehr lesbar sind. Aus diesem Grund wurde nun am Denkmal eine Tafel mit den Namen und weiteren Erläuterungen aufgestellt. Insgesamt betrachtet, so Peter Siegel, war der Weg zur Realisierung kein einfacher. Einige Namen auf dem Denkmal sind für Teile der Stadtbevölkerung problematisch. Es handelt sich dabei um Paul Jaros und Willy Uhlig. Am 15. August 1931 wurde das SS-Mitglied Herbert Grobe erschossen – es

war die Zeit, in der es in Deutschland viele blutige Auseinandersetzungen zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten gab. Der damals in Limbach zuständige Polizei-Inspektor Zimmermann äußerte wohl, dass der Schuss von Nationalsozialisten selbst abgegeben worden ist. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde am 15. März 1933 in der NSDAP-Tageszeitung „Der Freiheitskampf“ mitgeteilt: „Mord an SS-Mann Grobe in Limbach aufgeklärt….“ „Auf der Flucht erschossen“ vermeldete man am 3. April 33 von Paul Jaros. Der 2. im Mordfall Grobe Verdächtige, Willy Uhlig, wurde am 29. Mai 1941 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Über den QR-Code auf der aufgestellten Tafel gelangt man zu mehr Informationen das Mahnmal und auch den Mordfall Grobe betreffend.