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Montag, 29.04.2024 (18.KW)
KabelJournal Chemnitzer-Land
Regionalnachrichten
Kaufmännisches Tastenfeuerwerk

Bis hinein in die letzte Ecke wurden Stühle gestellt. Die Lutherkirche in Lichtenstein proppenvoll – drei Tage lang, denn es hieß am letzten Februarwochenende wieder „Tastenfeuerwerk“. Die musikalischen Feuerwerker, wie immer, Markus und Pascal Kaufmann. Sich jedes Jahr einem anderen Komponisten widmend, galt die Ausgabe 2024 Robert Schuhmann. Ein volles Programm, bei dem das Publikum nicht nur Musik zu hören bekam, sondern ihm ebenso das Leben des Komponisten näher gebracht wurde – das ist das Schöne am Format Tastenfeuerwerk, weil mit Hintergrundwissen klassische Musik verständlicher wird. Jura war nur eine kurze Phase.

Schumanns Liebe galt der Musik. Eine Laufbahn als Pianist war nicht möglich, weswegen er sich dem Komponieren widmete. Genügend Grund ein Tastenfeuerwerk Robert Schumann zu widmen. Mit dem Tastenfeuerwerk starteten die Kaufmann-Brüder einstmals im Saal des alten Rathauses im Lichtensteiner Ortsteil Callnberg. Eintritt wurde an den drei Tagen in Lichtenstein nicht verlangt. Markus Kaufmann, der 2021 als Kantor an die Leipziger Nikolaikirche berufen wurde, wird auch wieder beim Augustusburger Musiksommer dabei sein, den sein Bruder Pascal ins Leben rief. Der wirkt als Kantor in der Stadt mit Weitsicht und gründete dort die Junge Philharmonie Augustusburg. Liebhaber der klassischen Musik kommen 2024 auf jeden Fall wieder auf ihre Kosten. Beim Tastenfeuerwerk 2024 erklang nach der Pause Schumanns Klavierkonzert A-Moll op 54. Wer dieses Meisterwerk in der Transkription für Klavier zu vier Händen hören möchte: unter konzertduo-kaufmann.de erfährt man die nächsten Tastenfeuerwerk-Termine. Die Brüder Kaufmann treten mit dem Schumann-Programm unter anderem noch in Augustusburg und in Wolkenburg auf. In die Pause verabschiedeten sich Markus und Pascal Kaufmann mit „Schön Hedwig“ - einer Ballade für Sprecher und Klavier.