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Donnerstag, 09.05.2024 (19.KW)
KabelJournal Chemnitzer-Land
Regionalnachrichten
12. Sächsische Hörtag

In Chemnitz fand am 20. April der 12. Sächsische Hörtag statt – ein Tag mit Tradition. Der Hörtag, vom Landesverband der Schwerhörigen und Ertaubten Sachsen organisiert und durchgeführt, wird von vielen Seiten wahrgenommen. Zum 12. Hörtag konnten wieder verschiedene Ehrengäste begrüßt werden. Einer war Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für Menschen mit Behinderung. Von ihm gibt es eine große Anzahl Teilhabe-Empfehlungen. Michael Welsch, Inklusions-Beauftragter des Freistaates Sachsen, führte aus, dass neben den 800.000 hörgeschädigten, 5000 gehörlose Menschen sowie 5000 Blinde und über 20.000 Sehbehinderte in Sachsen

leben. Ein Referat von Professor Jens Oeken widmete sich dem Thema Hörbarrieren, mit den Fragen: Einseitige Taubheit – ein Handycap? Warum haben wir zwei Ohren? Wie wichtig ist das räumliche Hören? Er erläuterte die verschiedenen Rehabilitationsmöglichkeiten - die unterschiedlich gut im Ergebnis sind, aber auch unterschiedlich teuer. Am Ende steht das Problem: Kostenübernahme – die Kasse bevorzugt die billigste Lösung. Das zweite Referat drehte sich um selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Hörbeeinträchtigung. Anja Wünsche, die Leiterin der Chemnitzer Georg-Götz-Förderschule für Hörgeschädigte, berichtete von der Arbeit an der Schule. Die zwei Referenten gaben interessante Einblicke, was Hörbarrieren und selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Hörbeeinträchtigung betrifft. Auch zum 12. Hörtag waren die Besucher zur Diskussion eingeladen.