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Donnerstag, 09.05.2024 (19.KW)
KabelJournal Chemnitzer-Land
Behelfsbrücke ermöglicht Muldenquerung

Die Muldenbrücke in Lunzenau ist in die Jahre gekommen. Das von 1860 bis 1863 erbaute Steinbauwerk ist der Nachfolger der Holzbrücken – bis ins Jahr 1327 nachweisbar - die durch Hochwasser, Eisberge und Krieg immer wieder beschädigt oder zerstört wurden. Das Steinbauwerk erfuhr 1954 eine Rekonstruktion, dringend notwendig geworden auch aufgrund der ansteigenden Motorisierung. Seither gingen Jahrzehnte ins Land und, man sieht es der Brücke an, es besteht wieder Handlungsbedarf. Im Oktober 2023 startete das Bauvorhaben „Instandsetzung Muldenbrücke“, im Zuge dessen auch die Instandsetzung dreier Stützwände erfolgt. Es ist geplant, ab 13. Mai die Muldenbrücke zu sperren. An diesem Tag soll die

Behelfsbrücke freigegeben werden, die am 18. April unter den Augen vieler Zuschauer eingehoben wurde. Wie das Landesamt für Straßenbau und Verkehr mitteilt, wurde die Behelfsbrücke in mehreren Teilen zum Baubereich an der S 247 transportiert und von einem mobilen 700-Tonnen-Kran auf die Widerlager bzw. die Stütze gehoben. Mit der Freigabe im Mai wird die Befahrung unter Ampelregelung einspurig erfolgen. Fußgänger werden einseitig über die Brücke geführt. Der überörtliche Verkehr und Schwerlastverkehr wird weiträumig umgeleitet. Die Erneuerung der alten Muldenbrücke kostet rund 3,2 Millionen Euro und wird aus dem Sonderprogramm Erhaltung Staatsstraßen getragen. Bis Ende 2024 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Bis zum Frühjahr 2025 ist der Rückbau der Behelfsumfahrung geplant.