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Donnerstag, 12.09.2024 (37.KW)
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Museumskaffeeklatsch bei der WG Lichtenstein

Die 99. Auflage des Lichtensteiner Museumskaffeeklatsches fand diesmal nicht an einem Sonntag, sondern Samstag statt. Er war am 24. August eingebunden ins Fest „70 Jahre Lichtensteiner Wohnungsgenossenschaft“. Am Thomas-Müntzer-Weg hatte man einen großen Festplatz hergerichtet, auf dem es sich die Besucher gemütlich machen konnten – bei Kaffee und Kuchen sowie vielem mehr. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Musikverein Lichtenstein. Wie es sich für einen Museumskaffeeklatsch in Lichtenstein gehört, gab es einen Ausflug in die Vergangenheit. Anne-Sophie Berner, vom StadtMuseum, das vor nicht allzu langer

Zeit ins Schlosspalais umzog, nahm die Zuhörer im Festzelt auf eine Zeitreise durch fast 100 Jahre Geschichte Lichtensteiner Siedlungen mit, denn schon vor 1954 fanden sich in der Stadt im Grünen Menschen zusammen, um genossenschaftlichen Wohnraum zu schaffen. In den 1920er Jahren entstanden unter anderem die Genossenschaftsbauten der heutigen Dr.-Otto-Nuschke-Straße oder die vom Gemeinnützigen Bauverein auf der Michelner Straße. In der DDR kam es zu Genossenschafts-Neugründungen, so 1954 auch in Lichtenstein. Gegründet wurde die AWG „Karl-Liebknecht“-Werk/Werk Deutschland“, zwei Jahre später abgelöst von der AWG „Aktivist“ Oelsnitz. Gleichzeitig entstand die AWG „Wismut“ Lichtenstein, die 1958 von der „Aktivist“ übernommen wurde, wie auch 1985 die GWG, einstmals „Gemeinnütziger Bauverein Lichtenstein“. Nach der Wende erfolgte die Umwandlung zur Wohnungsgenossenschaft Lichtenstein, die nun am 24. August das 70. Genossenschafts-Jubiläum feierte. Dem Lichtensteiner Museumskaffeeklatsch steht ebenso ein Jubiläum bevor. Das 100. Doch zuvor tickt es durch die Jahrhunderte, beim Treffpunkt Schaudepot – mit Kaffee und Kuchen am 8. September von 15 bis 17 Uhr im Museum der Stadt Lichtenstein.