Deutschlandweites Gedenken |
Deutschlandweit fanden am 27. Januar Gedenkveranstaltungen statt, so 11 Uhr in Hohenstein-Ernstthal. Der Pfarrer im Ruhestand Klaus Franke berichtete von seinem Besuch in der heutigen Gedenkstätte Auschwitz. In der Garnisonsstadt Frankenberg fanden sich ebenso Menschen zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus zusammen. In Limbach-Oberfrohna traf man sich am späten Nachmittag traditionell am Gedenkstein für die Opfer des KZ Flossenbürg an der Herrnsdorfer Straße im Ortsteil Wolkenburg, dort, wo sich einst eines von zahlreichen Außenlagern des Oberpfälzer Konzentrationslagers befand. Schüler des Albert-Schweizer-Gymnasiums erinnerten an das Aussenlager des KZ-Flossenbürg mit Berichten von Gefangenen. In der ehemaligen Weberei mussten sie für die Opta Radio Berlin GmbH Zwangsarbeit leisten. Frauen - die Radar- und Funkgeräte herstellten, dazu Produkte für die Luftrüstung. Am 13. April 1945 wurde das Außenlager aufgelöst. 372 Gefangene mussten Wolkenburg in Richtung Flossenbürg verlassen – bis ins Erzgebirge zu Fuss, dann erfolgte die Bahnverladung. Da das KZ Flossenbürg wegen Überfüllung die Aufnahme ablehnte, setzte sich der Weg Richtung KZ Dachau fort. Nur 116 der Wolkenburger Frauen kamen hier an. |