BSV Limbach-Oberfrohna unterliegt Freiberg |
Am 30. März war um 18 Uhr in der Großsporthalle Limbach-Oberfrohna Halbfinale im Sachsenpokal angesagt. Es versprach ein heißes Spiel zu werden, denn der vorzeitige Oberliga-Meister HSG Freiberg wurde begrüßt. Das Team gewann in dieser Saison alle Ligen-Spiele, der BSV Limbach-Oberfrohna erwies sich dabei allerdings als harter Brocken. Die Chancen das Pokal-Halbfinale zu gewinnen standen 50/50. Gleich zum Start wurde klar, dass man sich gegen Freiberg keine Fehler erlauben darf. Ball verloren und zack: Tor. Keine Minute gespielt. Aber der BSV blieb dran. Hüben wie drüben gab es massiv körperlicher Einsatz. Bis zur 13 Minute ... bereits vier 7-Meter, zwei Verwarnungen und 2x 2-Minuten. In der 13 Minute gelang Vincent-Gilbert Brenn der 6 zu 5 Führungstreffer für den BSV. Nicht wirklich ein Befreiungsschlag. Freiberg ließ sich nicht abschütteln, sondern lag 3 Minuten später wieder vorn, bis zum Ende der 1. Halbzeit - mal mit einem, mal mit zwei Toren. Schlussendlich ging es 14 zu 12 für die HSG Freiberg in die Pause. Damit stand noch alles offen zu Beginn der 2. Halbzeit. Die begann mit einer Roten Karte für Eric Thomas vom BSV Limbach-Oberfrohna. Kann man sich drüber streiten, aber ist nun nicht mehr zu ändern. Beim BSV lief jetzt irgendwie nichts mehr. Vier Minuten nach Wiederanpfiff stand es 18 zu 12 für Freiberg. Paul Richter gelang in der 34 Minute der erste Anschlusstreffer in der 2. Halbzeit. Freiberg hielt die Gastgeber weiter auf Abstand, ohne sich jedoch noch mehr absetzen zu können, denn Limbach-Oberfrohna hatte zum Spiel zurückgefunden. Wichtigen Anteil daran hatte Paul Richter, der so einige Male geschickt durch die Gästeabwehr schlüpfte. Paul Richter spielte Zweitliga für EHV Aue und hatte Anteil am Aufstieg von Plauen-Oberlosa in die 3. Bundesliga, so wie Torsten Wetzel, der mit Nummer 44 nun ebenso beim BSV Limbach-Oberfrohna spielt. Für Aue in der 2. Liga traten genauso Alexander Matschos, Nummer 81, und Linus Roth, Nummer 6, an. Matschos wechselte von der HSG Freiberg nach Limbach-Oberfrohna und Roth kam gleichfalls vom SV Plauen-Oberlosa zum BSV. Bei den Freibergern stach Adrian Kammlodt hervor. Von 2019 bis 2022 konnte man ihn in der 2. Liga mit Aue erleben. Nach dem Abstieg der Erzgebirger spielte er bis 2024 bei TV Großwallstadt. In Freiberg ist er ohne Zweifel der Regisseur auf dem Spielfeld, der beim Sachsenpokal-Halbfinale mit 10 auch die meisten Treffer erzielte. 8 Minuten vor Abpfiff stand es 28 zu 21 für die Gäste. Eigentlich schien das Ding gelaufen zu sein, doch nun Aufholjagd des BSV. Jedoch ein Spiel gegen die Zeit, das verloren wurde. Mit 31 zu 28 erreichte am Ende die HSG Freiberg das Sachsen-Pokalfinale. Gegner dort Plauen Oberlosa 2. Die Vogtländer hatten mit 28 zu 27 den ZHC Grubenlampe aus dem Rennen geworfen. In der Ober-Liga Sachsen hat der BSV Limbach-Oberfrohna als Aufsteiger seine Duftmarken gesetzt - den Blick nach vorn gerichtet. |