Advertisement
Mittwoch, 15.01.2025 (02.KW)
KabelJournal Chemnitzer-Land
Regionalnachrichten
6. Einsiedler Supercross

ImageChemnitz - Einmal im Jahr verwandelt sich die Arena in Chemnitz in ein Mekka für Motocrossfans. Ein Termin, der sowohl bei den Elitefahrern aus aller Welt, als auch bei den Fans dick im Kalender steht, denn der Supercross ist international und das einzige Indoor-Cross-Spektakel Ostdeutschlands. Kein Wunder also, das die Veranstaltung auch diesmal zu einem echten Highlight wurde. Mehr 70 Fahrer aus 15 Nationen angefeuert von 10.000 Fans machten den 6. Einsiedler Supercross in der Arena zu einem wahrhaften Erlebnis. Am Freitag und Samstag kämpfte hier die Elite des Motocross um die vorderen Plätze. Keine leichte Aufgabe, denn der 300 Meter lange Parcours mit den 20 Sprunghügeln bot zwar für das Publikum eine eindrucksvolle Kulisse, musste jedoch von den Fahrern erst einmal bewältigt werden.

Was in der großen Halle seinen Höhepunkt fand, musste deshalb natürlich im Hintergrund gut vorbereitet sein - Feinabstimmung, putzen und schrauben im Fahrerlager - eine Ruheinsel für die Fahrer und Ort der Vorbereitung für die Maschinen. Früh übt sich auch hier, was einmal ein Meister werden will - zumindest zuschauen an den großen Crossmaschinen ist schon mal erlaubt. In ein paar Jahren könnte er dann auch bei ihnen starten, bei der Kidsklasse, die Samstag Abend um den Sieg fuhr. Der Internationale Einsiedler Supercross ist übrigens das größte Indoor-Cross-Event Ostdeutschlands, eine Herausforderung, der sich die Fahrer gern stellen. Als sportlicher Ausrichter steht der MSC Lugau hinter der Veranstaltung, der hier seine Erfahrungen in der Ausrichtung des Europäischen Meisterschaftslaufes voll einbringen konnte. Die Hallenserien sind dabei nicht nur für Fahrer und Fans interessant, sie haben in Sachsen auch eine lange und vor allem erfolgreiche Tradition. Aus Amerika stammend, wurden hier seit den 90ger Jahren Hallenturniere, darunter auch Weltmeisterschaften ausgerichtet. In der Arena wurden für dieses Event eigens rund 3.800 Tonnen Erde angefahren - daraus entstand ein Parcours, der es in sich hat. Das bewiesen auch am Samstag Abend die Crossfahrer aus aller Welt, die dem staunenden Publikum zeigten, was mit einem Motorrad und gut modellierten Hügeln so alles möglich ist. Spektakuläre Sprünge bis unter die Hallendecke gepaart mit engen Kurven forderten einiges an Können - nicht immer konnten sie fehlerfrei bewältigt werden. Bei den Jüngsten in der Klasse Kids schaffte das in der Gesamtwertung die Niederländerin Nancy van de Ven. Der Titel König von Chemnitz in der Klasse SX1 ging an die USA, ebenso wie der Titel Prinz von Chemnitz in der Klasse SX2. Doch auch wenn sich keiner der regionalen Fahrer bis an die Spitze kämpfen konnte, bleibt doch Erinnerung an ein außergewöhnliches Motorsportereignis und die Vorfreude auf den nächsten, den 7.Internationalen Einsiedler Supercross in Chemnitz.