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Sonntag, 05.05.2024 (18.KW)
KabelJournal Chemnitzer-Land
Regionalnachrichten
„Vom Mistkratzer zum Öffentlichkeitsarbeiter“

Michael Ernst Lichtenstein - In der Reihe der Lichtensteiner Max-Schneider-Vorträge, auf die Beine gestellt vom Gymnasium, der Max-Schneider-Stiftung und dem Stadtmuseum, lautete zur Veranstaltung am 2. April das Thema: „Vom Mistkratzer zum Öffentlichkeitsarbeiter“. Ein Thema, das zahlreiche Besucher in die Aula des Max-Schneider-Gymnasiums lockte. Auch deswegen, weil einer referierte, der schon seit einigen Jahren auf besondere Weise Öffentlichkeitsarbeit betreibt - als  leitender Tierpfleger für den Leipziger Zoo. Michael Ernst ist vielen aus der Sendung „Elefant, Tiger und Co.“ bekannt. Besonders seine Auftritte mit Lama Horst sorgten für Begeisterung beim Fernsehpublikum. Das der Tierpfleger auch ohne Horst begeistern kann, davon durften sich die Interessierten in Lichtenstein überzeugen. Wie Michael Ernst betonte, haben die Leipziger Tierpfleger durch die Fernsehsendung zwar einen hohen Bekanntheitsgrad, doch ihren Charakter hat dies nicht wirklich sonderlich beeinflusst. Einzig, das sie nun, aufgrund der vielen Übung, lockerer sind, wenn die Kamera auf sie gerichtet wird.

Locker war Michael Ernst auch während seines Vortrages. Er stellte den Beruf des Tierpflegers vor, den es als solchen noch nicht lange gibt. Erst 1949 wurde in Westdeutschland der Lehrberuf Tierpfleger geschaffen. Im Osten dauerte es noch ein paar Jahre länger. Das letztendlich 1955 auch in der DDR Zootierpfleger als Fach- und Lehrberuf anerkannt wurde, ist vor allem dem damaligen Leipziger Zoo-Direktor Max Schneider zu verdanken. Heute steht der Beruf Tierpfleger auf der Wunschliste von Ausbildungsplatzsuchenden ganz weit oben. Um die tausend Bewerbungen gehen allein im Leipziger Zoo ein, allerdings haben nur 4  Bewerber  Aussicht auf  eine Lehrstelle. Welche Bewerber die größte Chance haben und welche Kriterien sie erfüllen sollten sehen Sie im Beitrag.