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Freitag, 03.05.2024 (18.KW)
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Heiße Kisten zum Bestaunen

Heiße KistenBräunsdorf - Bereits traditionell fand über Pfingsten im Limbach-Oberfrohnaer Ortsteil Bräunsdorf die Internationale Sachsenmeisterschaft im Seifenkistenrennen statt - auf die Beine gestellt auch diesmal vom Feuerwehrförderverein Bräunsdorf. Zwar zeigte sich der  Wettergott zur mittlerweile 13. Auflage nicht besonders gut gelaunt, dennoch herrschte rundum eine prima Stimmung – sowohl bei den Rennpiloten als auch bei den Zuschauern, denen wieder jede Menge spannende Rennen geboten wurden. Rennen wurden in diesem Jahr in insgesamt 12 Klassen ausgetragen. Erstmals am Start waren die Renn-Sackkarren – die konstruierte, gemeinsam mit einem Freund, Lothar Otto aus Grüna, der mit seinen 71 Lenzen in Bräunsdorf der älteste Rennpilot war. Insgesamt 6 Rennsack-Karren konnten in Bräunsdorf bestaunt werden. An den Start gingen damit die Piloten vom Team „Totenstein“ - das Team von Lothar Otto.

Der 71 jährige ist seit 2001 aktiver Seifenkistenrennpilot. Der ersten Seifenkiste folgten viele mehr - auch deshalb, weil Lothar Otto nicht nur für sich die Seifenkisten konstruiert, sondern ebenfalls für seine Teamkollegen- und Kolleginnen. Was Lothar Otto genauso freut wie die Veranstalter des Bräunsdorfer Seifenkistenrennens ist die Tatsache, daß dem Seifenkistenrennsport der Nachwuchs nicht ausgeht. Nach Bräunsdorf kommen die Seifenkistenpiloten immer wieder gern, denn die 1,5 km lange Strecke mit einem Gefälle von 5 Prozent ist eine sehr anspruchsvolle Strecke. Vor allem die zwei 90 Grad Kurven verlangen viel fahrerisches Können. Mit teilweise über 50 km/h brettern die Piloten die Piste runter. Nicht Geschwindigkeit, sondern ein überzeugendes Aussehen ist in der Gaudi-Klasse gefragt. Gleich zwei Teams machten sich einen Jux daraus, die Limbacher-Überflieger-Kirche als Seifenkisten- Modell zu präsentieren. Mit einem stark stilisierten Modell ging das Bräunsdorfer Überflieger-Team an den Start. Viel Liebe zum Detail zeigte dagegen Udo Vettermann, der mit seiner Überflieger-Kirche aus Meerane angereist war. Als er sich auf die 1,5 km lange Rennstrecke begab, hatte er, wie der echte Überflieger, einen Schutzengel dabei.